PROBLEMBEREICH - Ä R G E R  

WER LÄCHELT - STATT ZU TOBEN -
IST IMMER DER STÄRKERE

                             ÄRGERN - ABER RICHTIG:  ANLEITUNG ZUM ÄRGERN

1.      Sorgen Sie dafür, dass möglichst viel schief geht in Ihrem Leben: Fahren Sie ein altes Auto, das Sie laufend im Stich lässt; kaufen Sie ein baufälliges Haus, das Ihnen viel Ärger bereitet; legen Sie sich einen Hund zu, der absolut ungehorsam ist; ziehen Sie in eine Gegend, in der die Nachbarn unausstehlich sind; besuchen Sie möglichst oft ihre feindselige Schwiegermutter, ungeliebte Erbtante oder Oma; besuchen Sie häufig Ihre Eltern, um sich anzuhören, was Sie wieder alles nicht gut genug gemacht haben, laden Sie sich Gäste ein, die Sie nicht leiden können, lassen Sie sich stundenlang von einer Freundin am Telefon anjammern, die keine Ratschläge hören möchte.... etc....

2.      Sorgen Sie für beruflichen Stress: laden Sie sich viel Arbeit auf, machen Sie die Arbeit von Kollegen mit, machen Sie unbezahlte Überstunden, melden Sie sich, wenn Arbeiten vergeben werden, die sonst keiner haben will, nehmen Sie Arbeit mit nachhause, arbeiten Sie an Wochenenden und nachts....

3.      Sorgen Sie für Konflikte mit Ihren Kollegen und Freunden: kritisieren Sie sie ständig, nörgeln Sie, seien Sie besserwisserisch, belehrend,  seien Sie schnell beleidigt, wenn jemand Sie kritisiert, schließen Sie sich von sozialen Aktivitäten aus!
 

4.      Falls Ihnen das schwer fällt: Tun Sie alles, was andere von Ihnen erwarten, mucken Sie beim Chef nie auf, melden Sie keinerlei Bedürfnisse an, werden Sie zum Sklaven!
 

5.      Es ist wichtig, bei der Erledigung von Aufgaben keineswegs gelassen und entspannt zu sein! Regen Sie sich über jedwelche Behinderungen auf, werden Sie wütend und beschäftigen Sie sich intensiv gedanklich mit den Ungerechtigkeiten, Blamagen, Demütigungen und Behinderungen, behalten Sie Ihre Wut für sich und erhöhen Sie damit Ihren Blutdruck. Oder Sie werden offen wütend und zeigen das: schreien Sie Ihre Kollegen an, schmeißen Sie mit Gegenständen. Halten Sie Ihren wütenden Zustand möglichst lange aufrecht. Das ist besonders hilfreich, wenn es Ihr Ziel ist, an einem Herzinfarkt zu sterben.
 

6.      Regen Sie sich über Kleinigkeiten auf: zuwenig Salz in der Soße, eine lange Schlange im Supermarkt, rote Ampeln, keinen Parkplatz finden,  fehlende Servietten, eine verbrauchte Klopapierrolle, schreiende Kinder, bellende Hunde, Rasenmäherlärm am Samstagnachmittag...
 

7.      Katastrophisieren Sie Bagatellen, fühlen Sie sich hilflos, ausgeliefert und überlastet, malen Sie sich aus, wie alles in der Zukunft noch schlimmer wird. Somit fühlen Sie sich auch dann gestresst, wenn Sie eigentlich ausruhen könnten, sonntags im Garten, abends im Bett, vor dem Fernseher.
 

8.      Sehen sie Freizeit als verlorene Zeit an. Machen Sie nicht zu früh Feierabend. Wenn Sie Sport treiben, dann nur dazu, um in immer kürzerer Zeit immer längere Strecken zu laufen, zu radeln, zu rudern etc.    Es darf nicht wirklich Spaß machen.
 

9.      Ignorieren Sie Gefühle von Erschöpfung, Müdigkeit oder psychosomatische Beschwerden als Warnsignale Ihres Körpers. Ihr Körper ist eine Maschine, die schlicht und ergreifend zu funktionieren hat! Sie können das Gefängnis Ihres Körpers überwinden. Verleugnen Sie, dass Sie sich gestresst fühlen.
 

10.   Sorgen Sie für ein negatives Selbstkonzept!

Ich bin nicht o.k.; ich bin unattraktiv; ich bin ein Versager. Übernehmen Sie die Schuld für alle Fehler, setzen sie sich herab, wenn etwas schief läuft. Damit leben Sie ständig in Angst vor Kritik und Ablehnung. Dadurch sind Sie abhängig vom Urteil anderer, „außenorientiert“, lechzen nach der Wertschätzung und dem Lob von anderen. Wenn Sie keine oder nur wenig positive Rückmeldung für Ihre Anstrengungen bekommen, ärgern Sie sich. Bei positiver Rückmeldung zweifeln Sie an der Ehrlichkeit, vielleicht verfolgt der andere auch nur eine bestimmte Absicht.
 

11.  Ignorieren Sie eigene Bedürfnisse und Motive. Richten Sie sich immer nach anderen. Sagen Sie niemals Nein. Werden Sie ein Ja-Sager. Wenn Sie Ihre eigenen inneren Ziele und Wünsche nicht kennen, dann fällt es Ihnen wirklich schwer zu beurteilen, ob Sie das, worum Sie gebeten werden, wirklich möchten oder ob es Ihren Wünschen völlig zuwiderläuft. Sie haben also gar keine Kriterien, Nein zu sagen. Außerdem sind Sie ja abhängig davon, dass andere Sie mögen. Grenzen Sie sich nicht ab, verteidigen Sie bei Grenzüberschreitungen durch andere nicht Ihr Territorium. Leiden Sie innerlich darüber und ärgern Sie sich über sich selbst, wenn Sie sich ausgebeutet, betrogen, ignoriert oder übergangen fühlen. Tun Sie auch nichts, um die Situation so zu ändern, dass der Ärger in Zukunft nicht mehr nötig ist.
 

12.  Bemühen Sie sich darum, alles, was passiert, persönlich zu nehmen. Wenn ein anderer schlecht gelaunt ist, sind sicher Sie schuld.  Wenn etwas schief geht, dann beleidigt Sie das persönlich, es schädigt Sie, kränkt Sie!
 

13.  Seien Sie feindselig. Halten Sie an rigiden inneren Normen und Regeln fest. Alle anderen haben genau das zu tun, was ich von ihnen erwarte. „Wer nicht für mich ist, ist gegen mich“.  „Jeder hat das Recht auf meine Meinung“, „Es gibt zwei Meinungen: meine und die falsche.“ Das schafft unendlich viele Ärger-Möglichkeiten.
 

14.   Wenn Sie sich schlecht fühlen, sprechen Sie mit niemandem darüber. Behalten Sie es unbedingt für sich und fressen Sie es in sich hinein. Wenn Sie Schmerzen haben, leiden Sie vor sich hin, stöhnen Sie, machen aber trotzdem Ihre übliche Arbeit. Seien Sie gekränkt, wenn der Partner nichts merkt und fühlen Sie sich ungeliebt, wenn er nicht selbst auf den Gedanken kommt, Ihnen Arbeit abzunehmen. Bitten Sie nie jemanden um Hilfe.

 

ECKART  von HIRSCHHAUSEN,
Mediziner und Kabarettist - über Ärger:

 Das ärgerliche am Ärger ist, dass man sich
schadet, ohne anderen zu nützen.

                                           KURT TUCHOLSKY                                                            
 

       Was du über andere denkst, muss dein Kopf aushalten, 
       nicht ihrer.
 

  Ärgere dich nicht, dass der Rosenstrauch Dornen trägt – sondern
       freue dich, dass er Rosen trägt.        
                                                              ARABISCHES SPRICHWORT

               
   
NICHTS UND NIEMANDEM ERLAUBE ICH, MIR DIESEN
       TAG ZU ZERSTÖREN.                                    SENECA
        
                                                         

 Wer sich ärgert, büßt für die Sünden seiner Mitmenschen.

                                                        KONRAD ANDENAUER
 

-     L.m. a. A. =  L ä c h l e   m e h r   a l s   a n d e r e ! ! ! ! !
 

-    Der Zorn ist immer schädlicher als die Beleidigung, die ihn hervorrief.
 

-    Wenn  du besonders ärgerlich und wütend bist – erinnere dich, dass
       das Leben nur einen Augenblick währt.                             
                              
                                                                         MARC AUREL 
  

                           Das Lachen erhält uns vernünftiger als der Verdruss                                                                                           EPHRAIM LESSING
 

         Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit
        Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann. SAM GOLDWYN
 

         Was man nicht kann ändern, muss man lassen

      schlendern.                              DEUTSCHES SPRICHWORT

       Ärger ist wie einen Kaktus wegwerfen – was bleibt, sind die Stacheln in der
      eigenen  Haut.

      Ärger ist wie Säure – sie zerfrisst das Gefäß,          
                   in  dem sie sich befindet.
 

    Sich ärgern ist wie ein Glas Wasser die Niagarafälle
    hinunterschütten – es ist der Welt völlig egal,
        ob man sich ärgert.
 

         Zorn macht verworr’n !!!
EINEN SATZ TRAG‘ IN DEN OHREN – WER SICH AUFREGT,
       HAT VERLOREN!
                                                        
Karl-Heinz Söhler
 

        Kluge ärgern sich über die Dummheiten, die sie machen –
    Weise belächeln sie
.                                                           CURT GOETZ
 

                  Gib mir die Kraft, Dinge zu ändern die ich ändern kann –                              

     Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen,
     die ich nicht ändern kann –    
      und gib mir die Weisheit,
       das eine vom anderen zu unterscheiden.   
                                                                   
       ALTES PILGERGEBET
 

Die Gelassenheit ist eine anmutige Form des  

       Selbstbewusstseins.                          Marie von Ebner-Eschenbach

 

         Ärger  über Ärger macht’s noch ärger.      
 Dr.Manfred Hinrichs
 

       FRIEDE ERNÄHRT – UNFRIEDE ZEHRT !!!

 

Der Klassiker - Das HB-Männchen

Aus: Monty Python: The Meaning of Life
THE GALAXY-SONG

 
 

hier zur Website mit dem Galaxy-Song mit Text

 

EINE KLEINE GESCHICHTE ÜBER ÄRGER IN DER EHE:
 1) Ein Mann und eine Frau waren mehr als 60 Jahre verheiratet und hatten keine Geheimnisse voreinander gehabt, ausser, dass die Frau heimlich eine Schuhschachtel im obersten Regal ihres Schrankes aufbewahrt hatte, von der ihr Mann nichts wusste.
Eines Tages wurde die Frau sehr, sehr krank und als der Doktor kam, sagte er, sie würde sich nicht mehr erholen.
Und so sagte sie ihrem Mann, er solle ihr die Schuhschachtel bringen, damit er erfahren sollte, was es damit auf sich hatte.

2) Als sie die Schuhschachtel öffneten, fanden sie zwei gehäkelte Puppen darin und ein Paket mit 95.000 Euro.
Er fragte sie, was das bedeutet. Sie sagte: "Als ich dich geheiratete habe, verriet mir meine Mutter, dass das Geheimnis einer glücklichen Ehe sei, niemals zu streiten. Immer, wenn ich mich über dich ärgere, sollte ich ruhig bleiben und eine Puppe häkeln." Der Mann war sehr gerührt. Nur zwei Puppen befanden sich in der Schachtel. Sie hatte sich also nur zweimal über ihn geärgert in all den langen Ehejahren. "Liebling, das ist wunderbar, sagte er, "das erklärt die beiden Puppen, aber, sag mir, was bedeutet das viele Geld?"

3) "Oh", sagte sie, "das ist das Geld, das ich für den Verkauf der anderen Puppen bekommen habe!"RESUMÉ:
Ich bitte um die Weisheit, meinen Mann zu verstehen und 
um die Geduld, seine Launen zu ertragen.
Denn wenn ich um Kraft
bitten würde, dann würde ich ihn erschlagen,
denn: ich kann nicht häkeln!!!!

LIEBEN DANK AN IRMI für diese Mail aus Australien!